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05.07.17, 10:30

Thyssenkrupp will sich von Stahlgeschäft trennen

Der Industriekonzern bestrebt eine Fusion seines Stahlgeschäfts mit dem Konkurrenten Tata Steel Europe und will diesbezüglich noch im Juli eine Entscheidung fällen.

Thyssenkrupp will sich von Stahlgeschäft trennen

Investmentidee
Der Industriekonzern bestrebt eine Fusion seines Stahlgeschäfts mit dem Konkurrenten Tata Steel Europe und will diesbezüglich noch im Juli eine Entscheidung fällen.

Thyssenkrupp ist ein deutsches Industrieunternehmen welches in sechs verschiedenen Geschäftsbereichen operiert: Components Technology, Elevator Technology, Industrial Solutions, Materials Services, Steel Europe und Steel Americas.

Laut einem Bericht im Handelsblatt will sich der Konzern bereits im September von seinem Stahlgeschäft trennen. Der Bereich trägt mittlerweile nur noch ein Fünftel des gesamten Umsatzes bei und ist meist sogar für Verluste verantwortlich. Die Stahlbranche befindet sich seit einiger Zeit in der Krise - hat mit volatilen Preisen und einem Überangebot zu kämpfen.

Es werde ein Zusammenschluss mit dem indischen Wettbewerber Tata Steel Europe angestrebt. Doch würde dies nicht klappen, sei man auch bereit sich auf andere Wettbewerber in Asien oder Osteuropa einzulassen. Auch ein eigener Börsengang werde in Betracht gezogen.

Durch die Fusion mit Tata könne man jährlich bis zu EUR 500 Millionen sparen, hieß es aus Konzernkreisen. Man wolle jedoch weniger als 50 Prozent am möglichen Fusionsunternehmen halten. Dadurch würde das Stahlgeschäft aus der Bilanz von Thyssenkrupp verschwinden und durch einen Schuldtransfer könnte diese enorm aufgebessert werden. Des Weiteren könnte die Fusion neuen finanziellen Spielraum für andere, lukrativere Industriesparten schaffen.

Viele Hindernisse zu bewältigen

Der Deal sei jedoch längst nicht beschlossen, da wichtige Eckdaten und Fragen bisher ungeklärt seien. Unter anderem herrsche Unklarheit über die Pensionsverpflichtungen für die britischen Stahlarbeiter von Tata. Dem dafür vorgesehenen Fonds fehlen noch rund zwei Milliarden Pfund. Thyssenkrupp möchte, laut Unternehmenskreisen, für die ausstehende Summe nicht selber bürgen und so hoffe man auf die Regierung in London, welche im Gegenzug eine Beteiligung an den britischen Werken, oder dem Gesamtkonstrukt erhalten könnte.

Regen Widerstand zu der Fusion könnte es jedoch von den 27.000 Angestellten der Stahlabteilung geben. Diese sehen die Sparte mit Thyssenkrupp fest verankert, zittern um ihre Jobs und können sich eine Abspaltung vom Konzern nicht vorstellen.

Der derzeitige Vorstandschef Heinrich Hiesinger ist bekannt dafür, nicht vor Unternehmensabspaltungen zurückzuschrecken. So ließ er in seiner Amtszeit bereits die Servicesparte Xervon mit 9000 Mitarbeitern, das Edelstahlgeschäft, sowie ein Stahlkraftwerk in Alabama veräußern.

Solide Quartalszahlen

Mit den in diesem Jahr bereits veröffentlichten Quartalszahlen konnten die Aktionäre zufrieden sein. Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 5,6% (yoy) und im zweiten Quartal 2017 um 10,7% (yoy). Das EBIT belief sich im ersten Quartal auf EUR 339 Millionen (+ 35,1% yoy) und im zweiten auf EUR 410 Millionen (+7,0% yoy).
Zukunftssicher ist das deutsche Unternehmen jedoch wohl noch nicht aufgestellt. Speziell in Konjunkturschwankungen könnte das Eigenkapital von EUR 2,3 Milliarden nicht ausreichend sein und Thyssenkrupp in Bedrängnis bringen.

Die Thyssenkrupp-Aktie (TKA) war am Montag, nach Veröffentlichung des Artikels, der Top-Performer im DAX und stieg um 4,92% an. Derzeit notiert die Aktie mit einem KGV von 46,10 und einer Marktkapitalisierung von EUR 14,7 Milliarden um EUR 26,10. 13 Bloomberg-Analysten setzen die Aktie auf BUY, neun auf HOLD und vier raten zu SELL. Sie setzen das durchschnittliche Kursziel auf 26,80 und somit knapp über den aktuellen Preis.

Da der weitere Kursverlauf der Aktie von einer Vielzahl konzernpolitischen, branchenspezifischen & ökonomischen Faktoren abhängig ist, sollten Anleger das Risiko bei ihren Investmententscheidungen berücksichtigen. Entwicklungen können jederzeit anders verlaufen, als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können.

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WKN Bonuslevel Barriere Laufzeitende Bonusrendite Aktueller Briefkurs* Details
VL1JLC EUR 30,00 EUR 17,00 16.03.2018 3,95% 28,88
VL10X2 EUR 30,00 EUR 19,00 16.03.2018 7,60% 27,90

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VN6C18 EUR 25,00 12,40% 15.06.2018 9,55% EUR 22,84
VL1STL EUR 25,00 14,70% 21.12.2018 12,50% EUR 22,24

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*Stand: 04.06.2017

**Potenzielle Anleger sollten beachten, dass es sich bei sämtlichen Renditeangaben um Bruttoangaben handelt. Sofern beim Anleger Erwerbskosten (z.B. Ausgabeaufschläge, Transaktionskosten wie Ordergebühren) oder laufende Kosten (z.B. Depot- und andere Verwahrungsgebühren) anfallen, reduzieren diese die Bruttorendite. Wie stark diese Erwerbs- und laufende Kosten ins Gewicht fallen, hängt unter anderem von der Höhe des Anlagebetrags, der Haltedauer und der Höhe der Rendite ab.

Wichtige Risiken:

Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung der Aktienkurse der o.g. Unternehmen von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Der Aktienkurs kann sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft.
Emittenten- /Bonitätsrisiko: Anleger sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten (Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main) ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.
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