29.01.16, 10:15

Extra-Check: Leise rieselt das Polystyrol - die Faszination von Schneekugeln

Verschneite Winterlandschaften findet man derzeit nur weit weg oder in kleinen Glaskugeln, den sogenannten Schneekugeln. Was für Skifahrer und Rodler ein schwacher Trost ist, lässt so manches Sammlerherz höher schlagen.
Extra-Check: Leise rieselt das Polystyrol - die Faszination von Schneekugeln

Schnee scheint in diesem Winter Mangelware zu sein. In vielen Skigebieten schlängeln sich weiße Kunstschneebänder über grüne Almwiesen in Richtung Tal und an den ersten Bäumen zeigen sich schon Knospen. Für Anhänger der kalten Jahreszeit gab es bis jetzt wenig Grund zur Freude. Verschneite Winterlandschaften findet man derzeit nur weit weg oder in kleinen Glaskugeln, den sogenannten Schneekugeln. Was für Skifahrer und Rodler ein schwacher Trost ist, lässt so manches Sammlerherz höher schlagen.

Es grieselt in der Kugel
Die erste Kugel, die den heute bekannten Schneekugeln ähnelte, stammt aus dem 16. Jahrhundert. Allerdings schwammen damals keine Schneeflocken darin, sondern Vögel. Lange Zeit blieb es still um die Kugeln. Erst zur Weltausstellung in Paris im Jahr 1878 tauchte wieder ein Exemplar auf. Doch wirklich populär wurde die Schneekugel im 20. Jahrhundert. Der Österreicher Erwin Perzy wollte kurz vor der Jahrhundertwende die neu erfundene Glühbirne verbessern und experimentierte mit wassergefüllten Kugeln. Um die Reflexion des Wassers zu erhöhen, fügte er Glassplitter und später Grieß hinzu. Der langsam zu Boden schwebende Gries erinnerte ihn an Schneefall. Da ihm dies so gut gefiel, setzte er in eine Kugel eine Miniatur der Wallfahrtskirche von Mariazell – die erste Schneekugel, wie wir sie heute kennen, war geboren.
Die von Perzy gebaute Schneekugel stieß auf reges Interesse. Perzy meldete daher die Glaskugel mit Schneeeffekt zum Patent an und gründete eine Manufaktur, die noch heute in Wien Schneekugeln herstellt. Waren die Miniaturen in den Kugeln ursprünglich aus Zinn, sind sie inzwischen meist aus Kunststoff. Auch der ursprüngliche Grieß-Schnee wurde in den 1950er Jahren durch Polystyrol ersetzt.

Bei Sammlern begehrt
Das allgemeine Interesse an Schneekugeln hat in den letzten Jahren deutlich nachgelassen. Waren die Kugeln in den 50er und 60er Jahren beliebte Urlaubsmitbringsel, werden sie heutzutage häufig als Werbeträger eingesetzt. Neben den antiken Schneekugeln sind aber gerade diese Werbekugeln bei Sammlern beliebt, da sie nur in einer begrenzten Auflage produziert werden und nie in den Handel kommen. Schneekugeln werden meist auf Flohmärkten und im Internet verkauft. In der Regel wechseln die Kugeln für Beträge zwischen 5 und 30 Euro den Besitzer. Doch es gibt auch Ausnahmen: Manch seltene Exemplare oder Einzelstücke werden teilweise für mittlere dreistellige Beträge verkauft. 2012 wurde beispielsweise eine Batman-Schneekugel aus dem Jahr 1966 für 391 USDollar auf eBay versteigert. Wer sich den Winter nach Hause holen will, ist mit Schneekugeln gut beraten, doch als Sammelobjekt mit hohem Wertsteigerungspotenzial sind die gläsernen Kugeln nur begrenzt geeignet.
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