Anlagezertifikate wie Express und Aktienanleihe sollen in turbulenten Märkten mit ihren Absturzpuffern Sicherheit geben. Das gelingt aber nur, wenn die Barrieren tief genug angesetzt wurden. Doch wie tief ist tief genug? Eine Analyse historischer Barrierebruch-Quoten kann als wertvolle Hilfe bei der Suche nach dem „richtigen“ Puffer dienen. Vor einer Herausforderung ganz anderer Art stehen Berater seit August 2022: Mit dem Kunden muss seitdem geklärt werden, ob dieser Aspekte der Nachhaltigkeit bei der Geldanlage berücksichtigen will. Ein Zwischenfazit zeigt: Viele Kunden lehnen ab. Die Gründe dafür sind vielfältig. Mit einem bangen Blick schauen wir außerdem nach Brüssel. Dort hat die EU-Kommission einen erneuten Vorstoß unternommen, die provisionsbasierte Finanzberatung europaweit zu verbieten. Das würde nichts weniger bedeuten als eine Neuordnung der Finanzbranche. Erfahren Sie darüber hinaus, warum die vorliegende Ausgabe eine ganz besondere ist.
Die wichtigsten Themen der Ausgabe:Zeit für Veränderungen! In dieser Ausgabe erhalten Sie eine Sammlung voller Premieren und Neuerungen. Wir haben den Zertifikateberater überarbeitet, beliebte Rubriken ausgebaut und neue hinzugenommen. Zudem ist es die erste Ausgabe, die Daniela Helemann als neue Chefredakteurin verantwortet hat. In welcher Funktion Ralf Andreß dem Magazin erhalten bleibt und warum
2022 war eines der schlechtesten Börsenjahre überhaupt. Strukturierte Produkte sollen in turbulenten Marktphasen mit ihren Absturzpuffern vor Verlusten schützen. Das gelingt aber nur, wenn der Sicherheitsabstand groß genug gewählt wurde. Doch wie findet man die passende Barriere zum Basiswert? Eine Analyse historischer „Hit-Quoten“ soll Hilfestellung geben. Dabei werden auch die immensen Unterschiede zwischen den verschiedenen Barrieretypen deutlich
Seit August 2022 müssen Berater ihre Kunden nach deren Nachhaltigkeitspräferenzen fragen. Die ersten Monate zeigen: Die meisten Kunden lehnen ab, die Abfrage ist zu komplex, es gibt zu wenig Produkte. Bei Zertifikaten könnte zumindest letzteres Problem bald behoben sein
Mit dem für das Anlagejahr 2023 festgesetzten Basiszins von 2,55 Prozent drohen Investoren zum ersten Mal seit Einführung der Vorabpauschale vor fünf Jahren spürbare Abzüge. Vor allem bei Anlagen in thesaurierenden Fonds muss dies frühzeitig berücksichtigt werden
Anleger schützen, nicht verprellen: Mit der Retail Investment Strategie soll der Kapitalmarkt-Zugang erleichtert werden. Verbote von Zuwendungen oder Beschränkungen des beratungsfreien Geschäfts sind da kontraproduktiv (von Henning Bergmann, Geschäftsführender Vorstand des Deutschen Derivate Verbands (DDV))
Aktien: Das Schaf im Wolfspelz – Erkenntnisse aus der Kapitalmarktforschung können Hilfestellung für Investoren liefern. In einer Serie geben wir Einblicke. Diesmal: Warum Aktien auf längere Sicht weit weniger riskant sind, als ihre Volatilität es aussehen lässt (von Dr. Marko Gränitz)
Vorsorge für den Ernstfall treffen: Die Anlageberatung von Ruheständlern nimmt an Bedeutung zu. In der Serie „Geldanlage für den Ruhestand“ sollen die Besonderheiten dieser Kundengruppe beleuchtet werden. Diesmal: Beratung über die Geldanlage hinaus (von Florian Herfurth, Die Finanzboutique GmbH)
Der neue Fonds-Beipackzettel: Mit drei Jahren Verspätung ist zum Jahresanfang der Startschuss für den Beipackzettel für Investmentfonds gefallen. Das neue Dokument unterscheidet sich stark vom alten „KIID“ – bisweilen mit Folgen für die Kundenberatung (von Elton Mikulic, OMF Otto Mittag & Partner mbH)
Express, Aktienanleihe, Kapitalschutz – hinter jedem dieser Begriffe stecken sehr unterschiedliche Anlagekonzepte. Wir stellen die Grundlagen der wichtigsten Typen vor. Ziel ist es, eine Hilfestellung für den Einsatz in der Beratungspraxis zu geben. Diesmal im Fokus: Kapitalschutzzertifikate