16.05.24, 08:30

Märkte erleichtert über US-Inflation

US-Preisdaten wie erwartet


Preisdaten aus den USA standen gestern im Mittelpunkt des Interesses. Die Inflationsrate für April könnte Hinweise darauf geben, ob und wann die US-Notenbank denn die Leitzinsen lockern könnte. Am Ende gab es für die Börsen eine erfreuliche Meldung. Demnach sind die Konsumentenpreise im abgelaufenen Monat – in saisonbereinigter Rechnung – mit einer Rate von 0,3 % gegenüber dem Vormonat angestiegen. Das war endlich mal wieder eine Veröffentlichung der Inflationsrate, welche nicht negativ überraschte. Es ist insbesondere hervorzuheben, dass die Preise für Dienstleistungen, in den zurückliegenden Monaten der Hauptreiber der Inflationsrate, weniger stark gestiegen sind als in den Vormonaten. Da auch die gleichzeitig veröffentlichten Einzelhandelsumsätze enttäuschten, sehen wir uns in unserer Prognose bestätigt, dass die US-Notenbank im weiteren Jahresverlauf zweimal ihre Leitzinsen senken wird. Im Euroraum wurde die Industrieproduktion für März vorgelegt, die um 0,6 % M/M zulegte. Zusätzlich wurde der Wert für den Februar von 0,8 % auf 1,0 % (saisonbereinigte Veränderung zum Vormonat) aufwärts revidiert. Diese Zahlen fallen noch ins erste Quartal, für das von Eurostat außerdem eine zweite Schätzung für das BIP berichtet wurden. Die Wirtschaftsleistung in der Währungsunion legte demnach im ersten Quartal um 0,3 % Q/Q zu.

Sachverständige senken Daumen über deutsche Konjunktur


Die „Wirtschaftsweisen“, wie die Mitglieder des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung gerne genannt werden, und die EU-Kommission haben gestern unabhängig voneinander ihre Prognosen für das deutsche Wirtschaftswachstum in diesem und im nächsten Jahr vorgestellt. In beiden Fällen wurden die Prognosen gesenkt. Für 2024 wird anstatt 0,7 % vom Sachverständigenrat nur noch ein Plus von 0,2 % erwartet. Die EU-Kommission geht sogar nur von einem Mini-Wachstum um 0,1 % aus. Im kommenden Jahr wird unisono ein BIP-Anstieg um 0,9 % erwartet. Der weiter zurückhaltende Konsum der privaten Haushalte sowie die Auftragsflaute für Bau und Industrie prägen die Entwicklung der deutschen Wirtschaft. Exportorientierte Unternehmen stehen vor Herausforderungen wie steigenden Arbeitskosten und erhöhten Energiepreisen.

Japans BIP auf Talfahrt


Im ersten Quartal ging es mit dem japanischen BIP um 0,5 % abwärts. Im Schlussquartal 2023 stagnierte das BIP nach den heute Nacht vorgelegten neuen Zahlen. Heute außerdem weitere Zahlen zur US-Konjunktur, darunter Daten zur Industrieproduktion sowie zur Baukonjunktur. Im Euroraum stellt Portugals Zentralbank ihren Jahresbericht vor.


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