29.04.16, 10:00

Extra-Check: Der Traum vieler Frauen - Birkin Bags als Geldanlage

Laut verschiedener Studien sind Frauen geschickter als Männer, wenn es um die Geldanlage geht. Ganz offensichtlich wird dies bei Anlagen in Sachwerte, welche nicht an den offiziellen Finanzplätzen gehandelt werden – zum Beispiel bei Handtaschen. Die berühmte Birkin Bag von Hermès erzielt teilweise Renditen, von denen Aktien nur träumen können.
Extra-Check: Der Traum vieler Frauen - Birkin Bags als Geldanlage

Laut verschiedener Studien sind Frauen geschickter als Männer, wenn es um die Geldanlage geht. Ganz offensichtlich wird dies bei Anlagen in Sachwerte, welche nicht an den offiziellen Finanzplätzen gehandelt werden – zum Beispiel bei Handtaschen. Die berühmte Birkin Bag von Hermès erzielt teilweise Renditen, von denen Aktien nur träumen können.

Gesucht: eine praktische Tasche
Die Birkin Bag ist eine der bekanntesten Handtaschen der Welt, was wohl nicht zuletzt an ihrer noch berühmteren Namensgeberin, der britischen Schauspielerin und Sängerin Jane Birkin liegt. Zufällig trafen sich Anfang der Achtzigerjahre die Künstlerin und der damalige Hermès-Chef Jean-Louis Dumas in einem Flugzeug. Die junge Mutter beschwerte sich bei dem französischen Modeunternehmer darüber, dass es ihrer Meinung nach keine Handtasche gibt, die praktisch und gleichzeitig chic ist. Noch während des Fluges begann Dumas erste Entwürfe nach ihren Ideen zu skizzieren. Wenige Jahre später, 1984, kam die erste Birkin Bag auf den Markt. Ein Klassiker war geboren.

Heutzutage verdankt die Tasche vor allem vielen Stars und Sternchen, die zu den verschiedensten Anlässen mit einer Birkin erscheinen, ihren Ruhm. Doch eine Birkin Bag ist nicht nur bei modebewussten Frauen begehrt, sondern stößt auch bei renditebewussten Investoren und Sammlern auf reges Interesse.

Die Nachfrage macht den Preis
Die Handtasche wird komplett in Frankreich handgefertigt. Schätzungen zufolge dauert die Herstellung einer Tasche ungefähr 20 Stunden. Aus diesem Grund ist die Stückzahl sehr begrenzt – laut „The Economist“ werden rund 70.000 Taschen pro Jahr gefertigt. In der Vergangenheit gab es aufgrund der hohen Nachfrage auch Wartelisten mit mehrjährigen Wartezeiten.

Kein Wunder also, dass die edlen Stücke, deren Preise bei Hermès bei ungefähr 8.000 Euro anfangen und je nach Material nach oben quasi offen sind, auf dem Zweitmarkt teilweise astronomische Summen erzielen. Eine pinkfarbene, mit Gold und Diamanten besetzte Birkin Bag wurde beispielsweise erst im vergangenen Jahr auf einer Auktion in Hongkong für über 221.000 US-Dollar versteigert. Vor allem Taschen aus sogenannten Jubiläums-Editionen sind heiß begehrt und versprechen eine hohe Wertsteigerung.

Wer sich nun allerdings auf die Suche nach solch einer Luxustasche machen will und plant, Flohmärkte und Second-Hand-Läden zu durchkämmen, sollte vorsichtig sein. Wie bei vielen Markenartikeln und Modeaccessoires gibt es auch von der Birkin Bag unzählige Fälschungen.
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