Markt-Check: Zunehmende Wachstumssorgen führen zu Turbulenzen
rückBlick: Aktien- und Rohstoffpreise kräftig unter Druck Der Jahresauftakt an den weltweiten Finanzmärkten war turbulent. Unter Druck standen insbesondere die Aktienmärkte. Begonnen hatte der Abwärtssog in China. Hierzulande rutschte der DAX® deutlicher unter die Marke von 10.000 Punkten und verlor in der Spitze rund 13 % seit Jahresbeginn. Ähnlich ausgeprägt war der Rückgang beim US-Leitindex S&P 500® mit einem Verlust von mehr als 11 %. Aber nicht nur an den Aktienmärkten zeigten sich Verwerfungen. Bei vielen Rohstoffen setzte sich die übergeordnete langfristige Talfahrt weiter fort. Im Fokus standen dabei vor allem die Ölpreise, die besonders dynamisch nachgaben. Sowohl beim europäischen Brent-Öl als auch beim US-Öl WTI brachen die Preise im Januar zwischenzeitlich um mehr als 20 % ein. Sie erreichten damit so niedrige Niveaus wie zuletzt 2003. Die Schwäche im Rohstoffsektor belastet vor allem die Länder, die stark vom Verkauf von Rohstoffen abhängig sind und einen Großteil ihrer Einnahmen der Ölförderung verdanken. Neben den großen Ländern Russland und Brasilien kämpfen inzwischen auch Staaten wie Mexiko, Venezuela und Nigeria mit den Folgen des Preisrückgangs. Chinas Wachstumstempo lässt weiter nach Aber nicht nur die Entwicklung in den „Rohstoffländern“ drückte auf die Stimmung an den Märkten. Besonders im Fokus steht wie schon im vergangenen Jahr die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft China. Hier hatten sich die Befürchtungen bezüglich einer nachlassenden Wachstumsdynamik verstärkt, was wiederum die Angst vor größeren negativen Folgen für die weltweite Konjunktur verstärkte. Im vergangenen Jahr hatte das chinesische Wirtschaftswachstum erneut an Tempo verloren. Nachdem 2014 mit 7,3 % bereits die geringste Steigerungsrate seit 1990 (+3,9 %) zu verzeichnen war, sank sie 2015 auf 6,9 %. Damit wurde das offizielle Wachstumsziel der chinesischen Regierung von rund 7 % in etwa erreicht. Im laufenden Jahr dürfte das Plus erneut schmaler ausfallen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet laut seinen jüngsten Prognosen weiterhin mit einem BIP-Anstieg von 6,3 %. ausBlick: IWF senkt Wachstumsprognosen für Weltwirtschaft Etwas pessimistischer sind dagegen die Wachstumserwartungen des IWF für die Weltwirtschaft. Im Vergleich zur Oktoberprognose wurden sie von 3,6 % auf 3,4 % zurückgenommen. Sorgen bereiten vor allem einige sich entwickelnde Länder wie Russland und Brasilien. Daher wurden insgesamt die Erwartungen für die Schwellenländer gekürzt. Und auch bei den Industriestaaten wurden kleine Abstriche gemacht. Für Deutschland hingegen erhöhte der IWF seine Prognosen von 1,6 % auf 1,7 %. Damit würde die deutsche Wirtschaft so stark expandieren wie im vergangenen Jahr. Auch die Deutsche Bundesbank bleibt zuversichtlich. Sie sieht Chancen für ein wieder stärkeres Wachstum zu Jahresbeginn. Ein Grund sind die Signale für eine bald wieder anziehende Industriekonjunktur. Darüber hinaus könnten nach Ansicht der Bundesbank die niedrigen Ölpreise der inländischen Nachfrage weiteren Rückenwind verleihen. Bei den deutschen Unternehmen hat sich die Stimmung indes verschlechtert. So sank der ifo-Geschäftsklimaindex im Januar auf den tiefsten Stand seit 11 Monaten. Pessimistischer eingeschätzt wurden angesichts schlechterer Exportaussichten vor allem die Geschäftserwartungen. Diese Entwicklung zeichnete sich in den vergangenen Wochen bereits durch eine steigende Zahl reduzierter Gewinnprognosen ab, insbesondere bei Unternehmen mit starkem Exportanteil. Da die positiven Effekte des schwachen Euros und des niedrigen Ölpreises langsam auslaufen, werden die Marktteilnehmer in der aktuell laufenden Berichtssaison für das Schlussquartal 2015 daher besonders darauf schauen, wie die Unternehmen ihre weiteren Geschäftsaussichten einschätzen. Notenbanken bleiben im Fokus Angesichts der Turbulenzen an den Finanzmärkten seit Jahresbeginn und der unterdessen gestiegenen Konjunktursorgen bleiben die Notenbanken im Fokus. So folgte die Bank of Japan dem Beispiel der EZB und führte Ende Januar Negativzinsen ein. Und von der chinesischen Zentralbank erwarten die Marktteilnehmer ebenfalls weitere Impulse, um die Konjunktur zu stimulieren. Auch in der Eurozone scheint der geldpolitische Lockerungskurs fortgesetzt zu werden. EZB-Chef Mario Draghi hatte auf der Notenbanksitzung im Januar deutlich gemacht, dass die EZB grundsätzlich zu einer weiteren Lockerung bereit ist. Demnach sollen bei der nächsten Sitzung am 10. März die derzeitigen Maßnahmen überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Technische Grenzen gebe es dabei nicht, betonte Draghi. Kopfzerbrechen bereitet ihm weiterhin die aus seiner Sicht zu niedrige Teuerungsrate im Währungsraum. Weil Geldpolitik alleine nicht zu Wirtschaftswachstum und soliden Haushalten führen kann, forderte der EZB-Chef weitere strukturelle Reformen in Europa. Die US-Notenbank (Fed) hat auf ihrer Januar-Sitzung unterdessen keine klaren Signale für eine weitere Leitzinsanhebung gegeben. Sie will zunächst beobachten, wie sich die Entwicklung der Weltwirtschaft und der Weltfinanzmärkte auf die amerikanische Konjunktur auswirkt. Sie geht weiterhin davon aus, dass die wirtschaftliche Entwicklung lediglich eine graduelle Erhöhung der Leitzinsen benötigt. Die Fed scheint damit auf ihrem angekündigten vorsichtigen geldpolitischen Straffungskurs zu bleiben. |
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