31.08.15, 12:00

DAX-Check: Und ewig murmelt die Fed

Eine Achterbahnfahrt ist nichts gegen das, was die DAX-Investoren während der vergangenen Berichtswoche hinter sich gebracht haben. Knapp 800 Punkte runter, 1000 Zähler wieder hoch.
DAX-Check: Und ewig murmelt die Fed

Eine Achterbahnfahrt ist nichts gegen das, was die DAX-Investoren während der vergangenen Berichtswoche hinter sich gebracht haben. Knapp 800 Punkte runter, 1000 Zähler wieder hoch. Die einen sprachen von einer längst überfälligen großen Korrektur, während andere einen massiven Crash und den Beginn einer Börsenbaisse an die Wand geschrieben sahen. Und all dies Ungemach soll, so man den Kommentatoren Glauben schenken möchte, seine Ursache in China haben. Am Ende konnte man sogar den Eindruck gewinnen, der ganze Kurssturz an den globalen Aktienmärkten sei nur auf das zögerliche Verhalten der chinesischen Zentralbank zurückzuführen – so hatte diese den Leitzins erst ein paar Tage später als vielerorts erwartet gesenkt. Zeitweise brach bei vielen Börsianern die Angst durch, die People’s Bank of China könne womöglich die Kontrolle über ihren Aktienmarkt verloren haben. Dabei gehört es doch durchaus zum Instrumentarium einer Notenbank, nicht berechenbar zu sein.

Aber auch das Verhalten der US-Notenbanker erscheint bemerkenswert, wenn sie anlässlich eines gut zwölfprozentigen Kursrückgangs des S&P 500 Index innerhalb von sechs Wochen ins Grübeln geraten. So wollte sich etwa Dennis Lockhart, Chef der Fed von Atlanta und vor kurzem noch eher ein Befürworter einer ersten Leitzinserhöhung in den USA im September, mit einem Male nicht mehr so genau festlegen. Und auch William Dudley warnte zwar vor einer Überreaktion wegen des Kurssturzes an der Wall Street. Dennoch sieht auch er die Risiken für das heimische Wachstum durch die jüngsten internationalen Entwicklungen als gestiegen an, so dass der Chef der Fed von York nun weniger Anlass als noch vor ein paar Wochen sieht, eine Zinswende in den USA bereits im September einzuleiten. Damit haben die Aktienbullen nach dem anfänglichen Tiefschlag seit der Wochenmitte wieder Grund zum Jubeln. Denn ähnlich wie zuletzt im Oktober 2014, als der US-Aktienmarkt um knapp zehn Prozent nachgegeben hatte, wurde ihnen erneut vermittelt: Wenn es an der Börse bergab geht, hilft die Fed. Im Herbst 2014 hatte man übrigens noch eine erste Anhebung der US-Leitzinsen für das erste Quartal 2015 erwartet. Damals wie heute ist man sich in der Notenbank bewusst, dass große Teile der Vermögen der Superreichen an das Schicksal der Aktienmärkte gebunden sind. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Aktienkäufe auf Kredit bis zur Jahresmitte mit 505 Milliarden Dollar (vgl. NYSE Margin Debt) in den USA ihren historischen Rekord aus dem April nur ganz knapp verfehlt haben.

Durch die jüngste Erholung ist der Stabilisierungspunkt des DAX bei 10.575/80 (modifiziert) in greifbare Nähe gerückt, wobei jedoch stärkere Anschlussbewegungen durch Glattstellung von Altpositionen etwa bei 10.860/65 behindert würden. In jedem Falle erwarten wir bei 9.985/90 (kritisch) im Falle eines Rücksetzers etwas mehr Nachfrage.

Alle in diesem Dokument genannten Preisniveaus verlieren bei einem Durchstoß von zehn Punkten ihre Gültigkeit.


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