03.08.15, 10:00

DAX-Check: Transatlantisches Stimmungstief

Das wichtigste Ereignis der vergangenen Handelswoche dürfte für hiesige Börsianer nicht in Deutschland, sondern in den USA zu finden gewesen sein. Die Rede ist von der jüngsten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (FOMC), bei der sich eigentlich hinsichtlich eines möglichen Zinsschrittes in diesem Jahr nicht viel Neues ergab.
DAX-Check: Transatlantisches Stimmungstief

Das wichtigste Ereignis der vergangenen Handelswoche dürfte für hiesige Börsianer nicht in Deutschland, sondern in den USA zu finden gewesen sein. Die Rede ist von der jüngsten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (FOMC), bei der sich eigentlich hinsichtlich eines möglichen Zinsschrittes in diesem Jahr nicht viel Neues ergab. Dennoch konnte man den Eindruck gewinnen, die Analysten dies- und jenseits des Atlantiks hätten nichts Besseres zu tun, als das Kommuniqué der Notenbanker vom vergangenen Mittwoch mit dem der vorherigen Sitzung vor sechs Wochen zu vergleichen. Dabei unterscheiden sich beide Pressemitteilungen kaum in ihrem Wortlaut – immerhin mochten einige der Analysten eine Formulierung entdecken, die sich eventuell als falkenhafter Hinweis deuten ließe, woraus gefolgert wurde, dass sich die Wahrscheinlichkeit eines Zinsschrittes in diesem Jahr erhöht haben könnte.

Angesichts des geringen Erkenntniswertes der jüngsten Sitzung des FOMC wundert es auch nicht, dass einige Analysten in den USA wieder einmal mit Schrecken registriert haben, dass sich der dortige S&P 500 Index nun bedrohlich seiner 200-Tage- Linie nähern würde, deren Unterschreiten nach gängiger Lesart deutlich fallende Aktienkurse zur Folge hätte. Abgesehen davon, dass diese weithin bekannte und von den Medien immer wieder gern zitierte Regel während der vergangenen zwölf Monate mehrere Fehlsignale produziert hat, ist es ohnehin nicht weiter erstaunlich, dass dieser breit gefassten US-Index zwangsläufig seinen 200-Tage-Durchschnitt treffen wird, wenn man bedenkt, dass sich das Handelsgeschehen in diesem Jahr bislang gerade einmal in einer Bandbreite von 7,5 Prozent bewegt, seit März dieses Jahres seitwärts geht und sich danach in noch engeren Bahnen eingerichtet hat.

Wesentlich interessanter als die Betrachtung von 200-Tage-Linien, deren Erkenntnisgewinn ohnehin limitiert sein dürfte, ist jedoch die stark gegensätzliche Stimmungsentwicklung unter den Anlegern hierzulande und in den USA. Während nämlich deutsche Investoren die DAX-Entwicklung für die kommenden Wochen positiv bewerten und sich ihr Optimismus auf Jahreshoch befindet (vgl. Börse Frankfurt), hat sich in den USA bei der jüngsten Befragung durch die AAII (ebenfalls am vergangenen Mittwoch) ein außergewöhnlich hoher Anteil von Pessimisten (über 40 Prozent der Befragten!) ergeben. Dabei zeigt die Analyse der AAII, dass sich seit dem Jahr 1987 in den auf solche Extremwerte folgenden sechs Monaten im Durchschnitt Börsengewinne von 5,6 Prozent im S&P 500 Index einstellten.

Unterdessen hat der DAX sein Schlüsselniveau an der Unterseite (11.075) verletzt, weswegen Spielraum für Kursrückgänge bis 10.895 entstanden ist. Allerdings kann die verloren gegangene Stabilität bereits oberhalb von 11.505 Zählern wiedererlangt werden, ein Überschreiten von 11.695/705 wäre als bullishes Signal zu werten.

Alle in diesem Dokument genannten Preisniveaus verlieren bei einem Durchstoß von zehn Punkten ihre Gültigkeit.


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