Moody's hebt Ausblick für französische und Schweizer Banken auf stabil - S&P stuft deutschen Bankensektor in zweitniedrigster Risiko-Kategorie ein - CDS-Anstieg bei HSH am insgesamt ruhigen Credit-Markt

Nach den zahlreichen Hoch- und vor allem Herabstufungen im Bankensektor in den vergangenen Monaten haben die Ratingagenturen zuletzt kaum Änderungen vorgenommen. Positive Signale sendete aber Moody‘s: Die Analysten hoben den Ausblick für den französischen und den Schweizer Bankensektor von negativ auf stabil an. Die schwindende Wahrscheinlichkeit für Staatshilfen sei bei den jeweiligen Bewertungen nun vollständig berücksichtigt und die Banken hätten ihre Finanzprofile verbessert. Hinzu kommt ein positives Umfeld. In beiden Ländern erwartet Moody‘s ein BIP-Wachstum um 0,8 % in diesem und 1,5 % im kommenden Jahr. Indes hat sich S&P zum deutschen Bankensystem geäußert. Die Analysten stufen den Sektor auf der zweitniedrigsten von zehn Risikostufe ein. Positiv wirke sich die wettbewerbsfähige Wirtschaft Deutschlands aus. S&P weist aber auch auf Risiken in Form steigender Häuserpreise und der fragilen Wirtschaft in der Eurozone hin, die den wichtigen Export-Sektor belasten könnte.

Derweil zeugen auch die abflachenden Bewegungen am Credit-Markt von Stabilisierung, was auch auf die Griechenland-Einigung zurückzuführen sein dürfte. Den stärksten Anstieg bei den CDS zeigt die HSH (+19), die weiterhin mit den Folgen der Finanz- und Schiffskrise ringt. Laut Medienberichten übt jetzt die Europäische Zentralbank Druck auf das Institut aus, ausfallgefährdete Kredite in Milliardenhöhe loszuwerden.

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