20.05.15, 15:45

Im Fokus: Deutsche Lufthansa AG

  • Kurzprofil:
    Einer Umfrage von Travelbook unter 90.000 Passagieren zufolge, rangierte die Deutsche Lufthansa 2014 auf Platz drei der besten Airlines der Welt – hinter Emirates und der Tochter-Airline Swiss International. Diese Auszeichnung dürfte dem Konzern-Kapitän Carsten Spohr und seinen Mitarbeitern in der derzeit sehr turbulenten Phase für seine täglichen Arbeit Motivation geben. Schließlich steckt die Airline in einer der größten Umstrukturierungen der Firmengeschichte.

  • Perspektive:
    „Our way forward“ heißt das Reformprogramm von Spohr. Zu den Kerninhalten zählt die Reorganisierung einzelner Bereiche der drei Airlines Deutsche Lufthansa, Austrian Airlines und Swiss International, die Streichung von Führungsebenen und vor allem der Ausbau des Billigangebots unter der Dachmarke Eurowings. Mit Eurowings und Germanwings will der Kranich den etablierten Billigfliegern Easyjet und Ryanair Passagiere auf der Kurz- und Langstrecke abjagen. Mit einer Entschlackung der Deutschen Lufthansa Group soll im gehobenen Segment vor allem der Konkurrenz aus dem Nahen Osten Paroli geboten werden. Der Ruf der Lufthansa ist sehr gut. Hauptgründe für diesen Kurswechsel sind die Kosten für Kerosin und Personal.
    Der Rückgang des Ölpreises sorgte dafür, dass die Treibstoffkosten im ersten Quartal 2015 um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken sind. Für das Gesamtjahr rechnet die Airline jedoch wieder mit etwas höheren Kosten als im ersten Quartal. Um die Kerosinkosten nachhaltig zu senken, setzt der Kranich auf eine Modernisierung der Flotte. Nach eigenen Angaben erhält die Deutsche Lufthansa 2025 insgesamt 272 neue Flugzeuge. Langfristig dürfte sich der Flottenwechsel auszahlen. Das kurzfristige Sparpotenzial ist jedoch nicht endlos. Im Personalbereich erscheinen Spohrs Kostensenkungsbemühungen ebenfalls beschränkt. Zwar gelingt es, neues Personal zu deutlich günstigeren Konditionen einzustellen. Angestellte mit älteren Verträgen kosten jedoch sowohl während ihrer Beschäftigung als auch bei ihrer vergleichsweise frühen Pensionierung Milliarden. Gewerkschaften wie die Vereinigung Cockpit verteidigen diese Ansprüche vehement.
    Das überraschend gute Ergebnis im ersten Quartal wurde in erster Linie durch eine Änderung der Flugzeugabschreibungen und durch Einmaleffekte im Zusammenhang mit einer Jet-Blue-Wandelanleihe beeinflusst. Es könnte also auch in den kommenden Monaten immer wieder zu Turbulenzen bei der Lufthansa-Aktie kommen.

Technische Analyse: Deutsche Lufthansa in Turbulenzen

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Logarithmischer Chart. Deutsche Lufthansa; Quelle: www.tradingdesk.onemarkets.de
Dargestellter Zeitraum vom 21.5.2010 bis 20.5.2015. Historische Betrachtungen stellen keinen verlässlichen Indikator für zukünftige Entwicklungen dar.

  • Die Aktie von Deutsche Lufthansa stürzte 2014 nach Gewinnwarnungen kräftig ab. Nach einer Erholung zum Jahresschluss setzte die Aktie 2015 den Sinkflug fort (unterer Chart).

  • Seit November 2014 bewegt sich die Aktie in einer Range zwischen EUR 12 und EUR 16. Aktuell notiert die Aktie an der Obergrenze des seit 2014 gebildeten Abwärtstrends. Wird die Marke von EUR 14 überwunden, hat die Aktie aus technischer Sicht Luft bis EUR 15,50. Solange diese Barriere nicht überflogen ist, droht ein Rücksetzer bis EUR 12,75. (oberer Chart)

Inline-Optionsschein für eine Spekulation auf einen moderaten Anstieg oder Rückgang der Aktie innerhalb einer festgelegten Bandbreite (für den spekulativen Anleger)
 

  • HVB Inline Optionsschein (HY88PY)
  • Briefkurs des Inline Optionsscheins: EUR 7,46
  • Kurs des Basiswerts: EUR 13,62
  • Untere Barriere: EUR 12,00
  • Obere Barriere: EUR 16,00
  • Maximaler Rückzahlungsbetrag: EUR 10,00
  • Finaler Bewertungstag: 15.7.2015

Quelle: HypoVereinsbank onemarkets Stand: 20.5.2015; 12:25 Uhr


Inline Optionsscheine
Funktionsweise
: Inline-Optionsscheine zählen zu den Hebelprodukten und bieten somit hohe Gewinnchancen, aber auch entsprechende Risiken. Bezugsgröße ist meist eine Aktie oder ein Aktienindex. Zu ihren wichtigsten Merkmalen gehören die beiden Knock-out-Barrieren. Beide Kursmarken werden bei Emission festgelegt. Das Besondere an diesen Wertpapieren: Wird eines der beiden Knock-out-Barrieren des Inline-Optionsscheins berührt oder unter- bzw. überschritten, wird das Wertpapier automatisch ausgeübt. Mit Inline-Optionsscheinen können Anleger darauf spekulieren, dass der Basiswert in einer festgelegten Bandbreite bleibt.
Chance: Hebelprodukte wie Inline-Optionsscheine notieren meist nur bei wenigen Euro oder Euro-Cents. Bleibt der Basiswert innerhalb dieser festgelegten Bandbreite, wird am Laufzeitende der maximale Rückzahlungsbetrag von EUR 10,00 pro Inline-Optionsschein gezahlt.
Risiko: Wird eine der beiden Knock-Out-Barrieren berührt oder unter- bzw. überschritten, wird das Produkt automatisch ausgeübt. Dabei kann es zu hohen Verlusten kommen. Inline-Optionsscheine sind Schuldverschreibungen. Bei Insolvenz des Emittenten UniCredit Bank AG, d. h. bei Zahlungsausfall oder Überschuldung, droht ein Verlust bis hin zum Totalverlust. Die UniCredit Bank AG hat bei Open-End-Produkten ein Kündigungsrecht.

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Für Selbstentscheider und Trader hält der deutsche Emittent UniCredit Bank AG (HypoVereinsbank onemarkets) ein vielfältiges Angebot an Anlage- und Hebelprodukten inklusive Serviceleistungen bereit. So finden Anleger in Deutschland, Österreich und CEE eine breite Auswahl an Basiswerten aller Anlageklassen: Aktien(-indizes), Rohstoffe, Zinsen, Währungen, Bonität, Fonds, Mischformen (Hybrids) und alternative Investments. Emissionsformen erstrecken sich vom Zertifikat über die Anleihe und Optionsschein bis hin zum strukturierten Fonds. Als Teil der UniCredit gehört die Emittentin UniCredit Bank AG zu den TOP 5 Emittenten in Deutschland mit einem Marktanteil von 10 Prozent (DDV Statistik vom 30.6.2014). Die Bonitätseinschätzung der UniCredit Bank AG durch führende Rating-Agenturen ist jeweils aktuell auf
www.onemarkets.de/bonitaet zu finden. Die harte Kernkapitalquote (Common Equity Tier 1 Capital Ratio gemäß Basel III) beträgt 21,3 Prozent (Halbjahresergebnis vom 30.6.2014).


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