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28.04.15, 09:47

DZB Risikomonitor: Bessere Noten für Genossenschaftsbanken

CDS der österreichischen Banken beruhigen sich wieder - FMA sieht keine Ansteckungsgefahr nach Zahlungsausfall der Hypo - Warnsignale bei britischen und Schweizer Häusern - Fitch hebt Rating für Genossenschaftssektor an

Trotz der anhaltenden Unsicherheiten nach dem Zahlungsausfall der Hypo Alpe Adria haben sich die CDS der österreichischen Banken zuletzt wieder etwas beruhigt. Nach Meinung der Finanzmarktaufsicht FMA, die die Hypo-Bad-Bank derzeit abwickelt, besteht keine Ansteckungsgefahr für andere Banken. Bei der Erste Group fielen die Prämien für Kreditausfallversicherungen in den vergangenen drei Monaten sogar um mehr als 50 Basispunkte. Dafür zogen im Vorfeld der Wahlen die CDS bei einigen britischen Häusern an. S&P weist außerdem darauf hin, dass sich die Banken des Landes wegen zahlreicher Skandale auf weitere Milliarden-Strafen einstellen müssten. Und auch bei den Schweizer Geldhäusern zeigen sich die Akteure am Credit-Markt wieder nervöser.

Derweil kommen von den Ratingagenturen nach einer langen Serie von Herabstufungen bei Banken jetzt auch wieder erste positive Signale. Fitch hat das Rating für den Genossenschaftssektor um eine Stufe auf AA- angehoben. Dies gilt sowohl für den Verbund als auch für die DZ  Bank und die WGZ Bank. Mit der Kapitalerhöhung im Volumen von 1,5 Milliarden Euro, die die DZ Bank 2014 durchgeführt hat, habe sich die finanzielle Aufstellung innerhalb der Gruppe verbessert. Der Verbund könne jetzt auch schneller auf externe Schocks reagieren und die zunehmende Konzentration von DZ und WGZ auf das Kerngeschäft mache den Bedarf weiterer Kapitalerhöhungen unwahrscheinlicher, so die Analysten.

Unsere Übersicht zu aktuellen Ratings und Credit-Daten finden Sie auch hier.