03.03.15, 11:15

Europa-Check: Investoren haben Deflationsrisiko klar vor Augen

Die Verlängerung des griechischen Hilfsprogramms stand auch vergangene Woche überwiegend im Zentrum des Marktgeschehens, obgleich Berichte zur aktuellen Strategie der US-Notenbank kurzzeitig auch europäische Marktteilnehmer vom Geschehen in der Eurozone ablenkten.

Europa-Check: Investoren haben Deflationsrisiko klar vor Augen

Die Verlängerung des griechischen Hilfsprogramms stand auch vergangene Woche überwiegend im Zentrum des Marktgeschehens, obgleich Berichte zur aktuellen Strategie der US-Notenbank kurzzeitig auch europäische Marktteilnehmer vom Geschehen in der Eurozone ablenkten. Jedoch waren die Signale aus den USA nicht stark genug, als dass sie sich marktbeeinflussend oder gar -bewegend auswirken konnten. Somit diskutierten Investoren weiter hauptsächlich über die Athener Schuldenproblematik bzw. über das forsche Auftreten des griechischen Finanzministers, Yanis Varoufakis. Weniger beeindrukkend dabei war, wie auf beiden Seiten bis zur letzten Minute gekeilt, provoziert und irritiert wurde. Schon seit einigen Wochen lässt sich ja vermuten, dass zunächst großes Theater gespielt, am Ende aber eine einvernehmliche Lösung gefunden wird. Interessant wurde es aber, als Mitte vergangener Woche plötzlich wieder drei Begriffe auftauchten, die aus dem Verhandlungsvokabular bereits verbannt schienen. Sowohl "Schuldenschnitt" als auch "Privatisierungsstopp" wurden von Varoufakis erneut aufs Tapet gebracht, worauf das Bundesfinanzministerium - von diesen Formulierungen sichtlich gereizt - einmal mehr auf eine enge Abstimmung Athens mit der "Troika" pochte!

Was jedoch in der Hitze des Gefechts unterging, war, dass Varoufakis ausschließlich zu der Zeit nach der Hilfsprogrammverlängerung befragt wurde. Ob er sich bereits eine Strategie für den Sommer zurechtgelegt habe, und wenn ja, welche. In diesem Fall muss man dem griechischen Finanzminister Respekt zollen. Denn er hat lediglich ehrlich von seinen Plänen berichtet und nicht durch Tricksereien, die den Südosteuropäern in der Vergangenheit oft vorgeworfen wurden, versucht, den EU-Partnern eine heile Welt vorzugaukeln. Aber recht machen kann man es in der Causa Griechenland derzeit offensichtlich niemandem.

Die Schuldendebatte wird von vielen Akteuren weiterhin gelassen verfolgt, während Investoren das Risiko deflationärer Gefahren offensichtlich nicht unterschätzen. Dies spiegelt sich besonders im Verhalten der internationalen Anlegergemeinde wider. Die Ratingagentur Fitch wird diesbezüglich zu Beginn des Monats März eine Anlegerumfrage vorlegen. Vorab war bereits zu erfahren, dass 65 Prozent der Panel-Teilnehmer ein Deflationsrisiko in der Eurozone sehen, jedoch 92 Prozent davon ausgehen, die EZB werde mit ihrem quantitativen Maßnahmenpaket für positive Effekte auf den Finanzmärkten sorgen.

Vergangene Woche hat der Euro-Leitindex nun auch unser drittes Kursziel (3.552) erreicht. Sein Aufwärtsdrang ist weiter ungebremst - das Potenzial reicht nun bis auf 3.664/69 Zähler. Rückschläge unterhalb von 3.440 gilt es jedoch zu vermeiden.

Alle in diesem Dokument genannten Preisniveaus verlieren bei einem Durchstoß von zehn Punkten ihre Gültigkeit.



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