13.10.14, 14:00

Datenreigen kommt in Fahrt. ZEW im Fokus

Datenreigen kommt in Fahrt. ZEW im Fokus
Die vergangene Woche verlief alles andere als erfreulich. Quer durch alle deutschen Indizes gab es satte Minuszeichen. Selbst die Bekanntgabe des FED-Protokolls und die damit verbundene Hoffnung, dass die US-Notenbank möglicherweise erst nächstes Jahr an der Zinsschraube dreht, konnte nicht helfen. Vielmehr geht die Angst vor einer Rezession um. Vor allem die Wirtschaftsdaten aus Deutschland - der Stütze der Eurozone - belastete die Stimmung.
Diese Unsicherheit wird möglicherweise auch kommende Wochen nicht weichen. Daher könnte eine verfrühte Spekulation auf eine Trendwende möglicherweise teuer werden. Der allmählich in Fahrt kommende Datenreigen in den USA und eine Reihe wichtiger Wirtschaftsdaten aus China, Europa und den USA könnten die Märkte vielleicht stützen.

Autoaktien im Fokus
Die Aktien der deutschen Automobilhersteller BMW, Daimler und VW kamen vergangene Woche kräftig unter die Räder. In der kommenden Woche werden Zulassungszahlen aus Europa gemeldet. Möglicherweise können sie dafür sorgen, dass die Aktien wieder herumreißen.

Ein Blick auf die Konkurrenz
In den USA kommt der Datenreigen allmählich in Fahrt. Nach der Gewinnwarnung des Chip-Herstellers Mircon Technologies vergangene Woche richten sich nun die Blicke auf die Zahlen von Intel. Eine positive Überraschung könnte die Infineon-Aktie wieder auf die Sprünge helfen. Mit besonderem Interesse werden Anleger zudem auf die Zahlen von Citigroup, Goldman Sachs, J.P. Morgan, Bank of America und Morgan Stanley blicken. Schließlich könnten die Daten ein Indiz für die Zahlen von Commerzbank und Deutsche Bank liefern. Ähnliches gilt für Siemens. Der großen US-konkurrent General Electric wird die Zahlen für das zurückliegende Quartal am Freitag veröffentlichen.

Technisch spannend
Die Aktie von BASF nähert sich der 50%-Retracementlinie bei EUR 65,20. Dort könnte es zu einem (kurzfristigen) Rebound kommen. Beiersdorf fiel unter die mittelfristige Unterstützung bei EUR 65. Das könnte weitere Verkäufe auslösen, welche die Aktie auf EUR 60 oder gar tiefer drücken könnten. Continental hat den langfristigen Aufwärtstrend verletzt und droht nun auf EUR 125 zu fallen. Infineon hat zum Wochenschluss genau auf der 50%-Retracementlinie aufgesetzt. Möglicherweise kommt es nun zu einer Gegenbewegung bis EUR 7,72 oder gar EUR 8,15. Siemens zählte vergangene Woche zu den größten Verlierern im DAX. Die Aktie nimmt nun Kurs auf EUR 80!

Was kommt von der fundamentalen Seite?
Zum Wochenauftakt stehen Daten zu den chinesischen Exporten an. Am Dienstag folgen unter anderem der ZEW-Index und Daten zur europäischen Industrieproduktion. Zur Wochenmitte werden unter anderem Daten zum US-Häusermarkt und US-Einzelhandelsumsatz im Fokus der Anleger stehen. In der zweiten Wochenhälfte könnten die US-Arbeitsmarktdaten sowie Zahlen zur US-Industrieproduktion die Kurse an den Märkten bewegen.

Charttechnischer Ausblick: DAX®
Widerstandsmarken: 8.900/9.125 Punkte
Unterstützungslinie: 8.500/8.750 Punkte
Der Oktober macht Anlegern derzeit wenig Freude. Seit Monatsbeginn gab der DAX® zeitweise über 600 Punkte ab und unterschritt dabei eine Reihe von Unterstützungslinien. Ein solcher Sturz lockt viele Investoren auf eine Gegenbewegung zu setzen. Diesen Rebound wird es sicher auch geben. Aber wann? Wer zu früh darauf setzt, erleidet schnell hohe Verluste!
Am Freitagabend schloss der Index auf Höhe der Unterstützungslinie bei 8.750 Punkten. Hält die Marke zum Wochenauftakt wäre eine  Erholung bis 8.900 Punkte möglich. Viele Bullen werden allerdings noch warten bis diese Marke überwunden ist ehe sie auf eine nachhaltiger Erholung bis 9.125 Punkte spekulieren.
Solange die Hürde bei 8.900 Punkte nicht erreicht ist, könnte es zu einer Achterbahnfahrt in der Range von 8.750 und 8.900 Punkte kommen. Ob sich kurzfristige 50- bis 60-Punkte-Trades lohnen, sei jedem Trader selbst überlassen.
Aus technischer Sicht ist eine Verletzung der Unterstützung bei 8.750 Punkte durchaus möglich. Dies könnte zu einem größeren Abverkauf bis 8.500 Punkte führen.

Kommentator: Dominik Auricht, Experte für Anlage- und Hebelprodukte HypoVereinsbank onemarkets

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