08.09.14, 16:54

Wenig neue Impulse. Charttechniker am Drücker

EZB-Chef Mario Draghi hat dem Aktienmarkt vergangene Woche ordentlich auf die Sprünge geholfen. Gestützt wurde die bessere Stimmung unter den Anlegern von der Sicht auf eine Lösung im Ukraine-Konflikt. Möglicherweise gibt es am Wochenende tatsächlich eine Lösung oder zumindest einen Plan. Das dürfte Anleger beruhigen. Die jüngsten Fundamentaldaten aus Europa und nicht zuletzt die Maßnahmen der EZB weisen darauf hin, dass die Wirtschaft in der Eurozone längst nicht so stark in Fahrt kommt wie einst vermutet. Die Experten von UniCredit haben daher vergangene Woche die Wachstumsprognosen sowie die Kursziele vom DAX® nach unten korrigiert. Derzeit erwarten sie beim DAX® ein Kursziel für Jahresende von 9.200 Punkten.

Inwieweit der Zug nach oben also weiterfährt, wird sich nächste Woche zeigen. In der kommenden Woche wird es von fundamentaler Seite wieder etwas ruhiger. Dann werden möglicherweise wieder die Charttechniker das Ruder übernehmen.

Technisch spannend
BASF zeigt seit einigen Tagen relative Schwäche. Die Unterstützung bei EUR 78 kann noch verteidigt werden. Aber wie lange noch? Die nächste Unterstützung findet die Aktie bei EUR 75. Bullen werden wahrscheinlich warten bis die Hürde bei EUR 80 genommen ist. Bayer kletterte zum Wochenschluss auf ein Allzeithoch. Die nächste potenzielle Hürde liegt bei EUR 110. Die Deutsche Telekom kämpft mit der Widerstandsmarke bei EUR 11,80. Gelingt der Ausbruch, hat die Aktie aus technischer Sicht Luft bis EUR 12,60. Das bullish engulfing bei LANXESS am Freitag signalisiert einen potenziellen Rebkund. Derlei Signale hat es in der jüngsten Vergangenheit allerdings schon häufiger gegeben. Anleger sollten also eine Bestätigung abwarten.

Was kommt von der fundamentalen Seite?
In der kommenden Woche kehrt auf der fundamentalen Seite etwas Ruhe ein. Highlight sind sicherlich die US-Arbeitsmarktdaten sowie die Daten zum US-Einzelhandel und US-Konsumklima.

Charttechnischer Ausblick: DAX®
Widerstandsmarken: 9.790/9.875 Punkte
Unterstützungslinie: 9.560/9.600/9.644/9.675 Punkte
Nach dem kräftigen Anstieg vom Donnerstag legte der Index zum Wochenschluss eine Pause ein. Damit hängt der Index nun weiter am Juli-Hoch von 9.780 Punkten. Gelingt es, dieses Level zu überwinden, hat der Index aus technischer Sicht weiteres Potenzial bis 9.875 Punkte und im weiteren Verlauf sogar bis zum Allzeithoch.
Trotz der zuletzt starken Bewegung sollten Anleger stets mit Rücksetzern rechnen. Im Bereich von 9.700 Punkten findet der Index eine starke Unterstützung. Solange diese Marke hält, ist die Rallye intakt. Wird sie allerdings unterschritten, droht eine Korrektur bis 9.600 beziehungsweise 9.550 Punkte.

Kommentator: Dominik Auricht, Experte für Anlage- und Hebelprodukte HypoVereinsbank onemarkets

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