03.09.14, 16:33

Im Fokus: Münchener Rück

  • Kurzprofil:
    Als die Münchener Rück Zahlen zum zweiten Quartal 2014 veröffentlichte, waren Anleger und Analysten entsetzt. Die für (Rück-)Versicherer so wichtige Schaden-Kosten-Quote lag in diesem Zeitraum über 100 Prozent. Erwartet wurden im Schnitt rund 93 Prozent. Versicherungen arbeiten nur dann profitabel, wenn die Quote unterhalb von 100 Prozent liegt. Dass am Ende dennoch ein gutes Quartals-Ergebnis erzielt wurde, lag in erster Linie an den Gewinnen aus Kapitalerträgen. Das wurde von den Anlegern jedoch weitgehend ignoriert. Der Aktienkurs stützte zeitweise über zehn Prozent ab!       
  • Perspektive:
    Trotz des vermeintlich schwachen Versicherungsergebnisses im zweiten Quartal peilt Konzernchef Nikolaus von Bomhard für das Gesamtjahr eine Schaden-Kosten-Quote von rund 95 Prozent an. Der Optimismus ist nicht unbegründet. Schließlich lag die Quote auf Sicht des ersten Halbjahrs bei 94,1 Prozent. Dass sie im zweiten Quartal nach oben schoss, lag an Aufwendungen in Höhe von 180 Millionen Euro, die in Q2 verbucht, aber im ersten Quartal anfielen.

    Für das Gesamtjahr steuert die Münchener Rück einen Gewinn von rund drei Milliarden Euro an. Zur Halbzeit wurden bereits 1,7 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem Plus von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Einem Beitrag auf finanzen.net vom 12. August 2014 zufolge, will sich der Konzern dabei zunehmend auf rentable Geschäfte konzentrieren. ,"Ich bin enttäuscht, verärgert, teilweise sogar entsetzt, wenn ich sehe, was an den Märkten passiert", wetterte der 58-jährige Branchenveteran bei der Vorstellung der Halbjahresbilanz‘ heißt es in dem Beitrag. "Bei den vom scharfen Wettbewerb über Gebühr betroffenen Sparten und Regionen verzichten wir auf Umsatz." heißt es weiter.

    Die Analysten von Kepler Cheuvreux gehen somit davon aus, dass das Ziel dennoch erreicht werden könnte. Angesichts eines KGV von 9,3 und einer Dividendenrendite von 4,7 Prozent ist die Aktie nach Einschätzung der Analysten durchaus haltenswert.

    Der Kampf um Marktteile könnte den Versicherungsriesen dennoch weiter belasten. Gleichzeitig sind immer wieder (Natur-) Katastrophen möglich. Die Bergung der Costa Concordia kostet Münchener Rück inzwischen 120 Millionen statt der ursprünglich erwarteten 100 Millionen Euro. All dies könnte die Aktie erneut unter Druck setzen. 

Technische Analyse: Knackt die Aktie die EMA-50-Linie?            

   


Logarithmischer Chart. Münchener Rück.; Quelle: www.tradingsignal.com
Dargestellter Zeitraum vom 4.9.2009 bis 3.9.2014. Historische Betrachtungen stellen keinen verlässlichen Indikator für zukünftige Entwicklungen dar.

  • Die Aktie von Münchener Rück bildet seit rund drei Jahren einen Aufwärtstrend. Vergangene Monate wurde die untere Begrenzung nach unten durchbrochen (unterer Chart).
  • Der Bruch löste eine kräftige Verkaufswelle aus. Dabei wurde unter anderem das Mai-Tief bei rund EUR 155 unterschritten. In der zweiten Augusthälfte konnte sich die Aktie jedoch im Bereich zwischen EUR 148 und 150 stabilisieren. In den vergangenen Handelstagen zeigt die Aktie sogar Zug nach oben. Die 50-Tage-EMA-Durchschnittslinie (linker Chart, blaue Linie) konnte zwar noch nicht geknackt werden. Gelingt dies in den kommenden Tagen, hat die Aktie aus technischer Sicht Luft bis EUR 164. Fällt die Aktie hingegen wieder unter EUR 154,50, droht ein erneuter Rücksetzer bis EUR 152 (oberer Chart) Aufwärtstrendlinie. 
 

Mini Future Bull für eine Spekulation auf einen
Anstieg der Aktie (für den spekulativen Anleger)

  • HVB Mini Future BULL (HY4MLC)
  • Briefkurs des Mini Future BULL: EUR 2,58
  • Kurs des Basiswerts: EUR 155,40
  • Basispreis: EUR 129,326147
  • Knock Out Barriere: EUR 131
  • Hebel: 6,0172
  • Finaler Bewertungstag: Open End

Mini Future Bear für eine Spekulation auf einen
Rückgang der Aktie (für den spekulativen Anleger)

  • HVB Mini Future BEAR (HY154C)
  • Briefkurs des Mini Future Bear: EUR 2,48
  • Kurs des Basiswerts: EUR 155,40
  • Basispreis: EUR 179,63105
  • Knock Out Barriere: EUR 174,50
  • Hebel: 6,3107
  • Finaler Bewertungstag: Open End
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets Stand:  3.9.2014; 13:11 Uhr

Mini Future Bull
Funktionsweise: Mini Future Bull zählen zu den Hebelprodukten und bieten somit hohe Gewinnchancen, aber auch entsprechende Risiken. Bezugsgröße ist meist eine Aktie oder ein Aktienindex. Zu ihren wichtigsten Merkmalen gehören der Basispreis und die Knock-out-Barriere. Beide Kursmarken werden zwar bei Emission festgelegt. Allerdings werden der Basispreis täglich und die Knock-out-Barriere monatlich angepasst. Das Besondere an diesen Wertpapieren: Wird die Knock-out-Barriere der Mini Future Bull berührt oder unterschritten, wird das Wertpapier automatisch ausgeübt. Mit Mini Future Bull können Anleger auf einen Kursanstieg des Basiswertes spekulieren. Das bedeutet: Der Wert des Mini Future Bull steigt, wenn die Aktie oder der Index zulegt.
Chance: Hebelprodukte wie Mini Future Bull notieren meist nur bei wenigen Euro oder Euro-Cents. Eine kleine Bewegung nach oben reicht meist, um zweistellige Gewinne zu erzielen.
Risiko: Der Hebel dieser Produkte wirkt in beiden Richtungen. Fällt der Basiswert, drohen hohe Verluste. Wird gar die Knock-Out-Barriere berührt oder unterschritten, wird das Produkt automatisch ausgeübt. Dabei kann es zu hohen Verlusten kommen. Mini Future Bull sind Schuldverschreibungen. Bei Insolvenz des Emittenten UniCredit Bank AG, d. h. bei  Zahlungsausfall oder Überschuldung, droht ein Verlust bis hin zum Totalverlust. Die UniCredit Bank AG hat bei Open-End-Produkten ein Kündigungsrecht.

Mini Future Bear
Funktionsweise: Mini Future Bear zählen zu den Hebelprodukten und bieten somit hohe Gewinnchancen, aber auch entsprechende Risiken. Bezugsgröße ist meist eine Aktie oder ein Aktienindex. Zu ihren wichtigsten Merkmalen gehören der Basispreis und die Knock-out-Barriere. Beide Kursmarken werden zwar bei Emission festgelegt. Allerdings werden der Basispreis täglich und die Knock-out-Barriere monatlich angepasst. Das Besondere an diesen Wertpapieren: Wird die Knock-out-Barriere der Mini Future Bear berührt oder überschritten, wird das Wertpapier automatisch ausgeübt. Mit Mini Future Bear können Anleger auf einen Kursrückgang des Basiswertes spekulieren. Das bedeutet: Der Wert des Mini Future Bear steigt, wenn die Aktie oder der Index fällt.
Chance: Hebelprodukte wie Mini Future Bear notieren meist nur bei wenigen Euro oder Euro-Cents. Eine kleine Bewegung nach unten reicht meist, um zweistellige Gewinne zu erzielen.
Risiko: Der Hebel dieser Produkte wirkt in beiden Richtungen. Steigt der Basiswert, drohen hohe Verluste. Wird gar die Knock-Out-Barriere berührt oder überschritten, wird das Produkt automatisch ausgeübt. Dabei kann es zu hohen Verlusten kommen. Mini Future Bear sind Schuldverschreibungen. Bei Insolvenz des Emittenten UniCredit Bank AG, d. h. bei  Zahlungsausfall oder Überschuldung, droht ein Verlust bis hin zum Totalverlust. Die UniCredit Bank AG hat bei Open-End-Produkten ein Kündigungsrecht.

„onemarkets" – Wissen, was wichtig ist.

Für Selbstentscheider und Trader hält  der deutsche Emittent UniCredit Bank AG (HypoVereinsbank onemarkets) ein vielfältiges Angebot an Anlage- und Hebelprodukten inklusive Serviceleistungen bereit. So finden Anleger in Deutschland, Österreich und CEE eine breite Auswahl an Basiswerten aller Anlageklassen: Aktien(-indizes), Rohstoffe, Zinsen, Währungen, Bonität, Fonds, Mischformen (Hybrids) und alternative Investments. Emissionsformen erstrecken sich vom Zertifikat über die Anleihe und Optionsschein bis hin zum strukturierten Fonds. Als Teil der UniCredit gehört die Emittentin UniCredit Bank AG zu den TOP 5 Emittenten in Deutschland mit einem Marktanteil von über 9 Prozent (DDV Statistik vom 31.03.2014). Die Bonitätseinschätzung der UniCredit Bank AG durch führende Rating-Agenturen ist jeweils aktuell auf www.onemarkets.de/bonitaet zu finden. Die harte Kernkapitalquote (Common Equity Tier 1 Capital Ratio gemäß Basel III) beträgt 21,3 Prozent (Halbjahresergebnis vom 30.06.2014).

Kontakt
Unser Experten-Team steht Ihnen gerne zur Verfügung
InfoLine: +49 (0)89 378 17 466
E-Mail: onemarkets@unicredit.de

Weitere Informationen erhalten Sie auch unter:
Corporate & Investment Banking, UniCredit Bank AG,
Team onemarkets,
Arabellastraße 12,
81925 München
www.onemarkets.de

Wichtige Hinweise und Haftungsausschluss
Zertifikate sind Schuldverschreibungen. Bei einer Insolvenz des Emittenten UniCredit Bank AG drohen Verluste bis hin zum Totalverlust. Details sowie Chancen und Risiken aller genannten Produkte sind den jeweiligen Produktunterlagen zu entnehmen. Allein maßgeblich sind der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen, die bei der UniCredit Bank AG kostenlos erhältlich sind. Alle Produktunterlagen und Informationen unter: www.onemarkets.de
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