12.03.14, 10:07

DZB Plenum: Moderate Renditeziele mit Zertifikaten

Beratungskunden streben mit Zertifikaten mehrheitlich eine Zielrendite zwischen 4 und 6 Prozent pro Jahr an – Strukturierte Anleihen sind auch mit 1 bis 2 Prozent p.a. interessant – Stimmungsbild im Zertifikategeschäft weiter positiv

Berlin, 12. März 2014 – Niedrige Zinsen sorgen weiterhin für Anlagenotstand. Profitieren können Produkte, die vergleichsweise hohe Erträge ermöglichen. Hierzu zählen auch Zertifikate. Die Ergebnisse der monatlichen Umfragen des Fachmagazins Der Zertifikateberater zeigen jedoch, dass Anleger bei der konkreten Produktwahl die Risiken nicht aus den Augen lassen. Die Mehrheit der Berater in Banken und Sparkassen gibt an, dass ihre Kunden mit Aktienanleihen (59 %), Express- (64%), Discount- und Bonuszertifikaten (53%) vorranging Renditen von 4 bis 6 Prozent pro Jahr anstreben. Bei entsprechenden Angeboten sind Sicherheitspuffer möglich, die das Aktienrisiko deutlich reduzieren. Gänzlich ohne Aktienrisiko kommen Strukturierte Anleihen aus. Die Hälfte der Berater gibt an, dass Kunden hier bereits mit einer Rendite von 1 bis 2 % p.a. zufrieden sind. Sie legen dafür Wert auf Laufzeiten von maximal 7 Jahren.

Mit dem Absatz der strukturierten Produkte sind Emittenten und Berater derzeit überwiegend zufrieden. Die Stimmungsindizes notieren deutlich im positiven Bereich (>50). Der Indikator der Emittenten bleibt unverändert auf dem Top-Wert des Vormonats (63,9). Der Beraterindex bewegt sich unter diesem Niveau, verzeichnete aber ein leichtes Plus von 53,1 im Februar auf aktuell 54,9 Zähler. Auch für die kommenden Monate zeigen sich Emittenten und Berater optimistisch. Die Erwartungsindizes notieren bei 52,8 (Emittenten) bzw. 52,7 (Berater).

Bei den gefragtesten Themen in der Anlageberatung haben Standardindizes am stärksten an Zuspruch gewonnen (+13). Favoriten bleiben aber Deutsche Aktien (87%), deren Risiko häufig über Discountzertifikate oder Aktienanleihen gedrosselt wird.

Downloads